Bulletin (Archiv 1997-2010)
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Epidemiologie und Prävention von MRSA-Bakteriämien
10. März 2004Dieses besorgniserregende Zitat ist verbunden mit dem vermehrten Auftreten von Nosokomialinfektionen, insbesondere verursacht durch Bakteriämien mit multiresistente Staphylokokken (MRSA – „Methicillin-resistente Staphylococcus aureus»). Diese Keime treten in vielen Ländern endemisch auf und sind häufig die wichtigste Ursache von nosokomialen Infektionen. Das endemische Auftreten von MRSA führt zum Anstieg der Infektionsrate, zum Mehrverbrauch von Glykopeptid-Antibiotika und zum vermehrten Auftreten von therapieresistenten Infektionen. Artikel als PDF
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Risiko der Prionenübertragung in der Endoskopie: Aktueller Stand der Reinigung und Desinfektion von flexiblen Endoskopen in Europa und Empfehlungen der Swiss-NOSO-CJD-Task Force für die Schweiz
10. Dezember 2003Seit dem Auftreten der neuen Variante der Creutzfeldt-Jakob Krankheit (vCJK) im Jahr 1995 (http://www.doh.gov.uk/cjd/ stats/apr03.htm) wurden die Reinigungs- und Desinfektionsverfahren für Endoskope bezüglich der Prävention der potenziellen Übertragung von Prionen durch diese Instrumente überprüft. Endoskope, welche bei Patienten mit vCJK zum Einsatz kommen, stellen ein potenzielles Übertragungsrisiko dieser Krankheit auf weitere Patienten dar. Die Prionen, welche mit der sporadischen Form der CJK assoziiert sind, wurden im Gewebe des Zentralnervensystems und kürzlich auch im Skelettmuskel nachgewiesen (Glatzel M et aI., N Engl J Med; 2003). Artikel als PDF
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Nosokomiale Epidemien durch Noroviren
10. Juni 2003Noroviren (Norwalk/Norwalk-like-Viren) sind Vertreter der „small round structured viruses», die der Familie Caliciviridae angehören. Es sind unbehüllte RNA-Viren, die erstmals 1972 elektronenmikroskopisch beschrieben wurden, und damals den Namen der Ortschaft Norwalk erhalten haben. Der neuere Terminus „small round structured viruses» wurde aufgrund der Morphologie vergeben, sollte aber zu Gunsten von „Norovirus» nicht mehr benutzt werden. Diese Viren sind bis heute nicht anzüchtbar, sehr umweltresistent, und überleben Temperaturen bis 60°C und unter 0°C, sowie bis zu 10 ppm Chlor. . Deshalb ist es äusserst schwierig, dieses Virus z.B. aus Trinkwasser zu entfernen. Die Artikel als PDF
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Endoskopien mit flexiblen Endoskopen und das Risiko der Übertragung von Hepatitis C
10. Juni 2003In Zusammenhang mit diagnostischen invasiven Techniken sind in verschiedenen Arbeiten Fragen bezüglich der möglichen Übertragung von Infektionen gestellt worden, wobei insbesondere das Hepatitis C Virus als wichtiger Infektionserreger genannt wird. Einige epidemiologische Studien zeigen eine erhöhte Prävalenz der Hepatitis C bei Patienten mit der Anamnese einer durchgemachten Endoskopie (Gastroenterol Clin Biol. 1995;19:340, N Engl J Med. 1996;335:1609, Hepatology. 1997;26:485). Artikel als PDF
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Desinfektion von transösophagealen Echokardiographiesonden: aktuelles Vorgehen und Herausforderungen durch neue Krankheitserreger
10. März 2003Die übertragbare spongiforme Enzephalopathie und das (schlecht definierte) Risiko, durch medizinische Eingriffe Prionen zu übertragen, haben dazu geführt, dass die Desinfektionsprotokolle für wiederverwendbare Medizinalprodukte zu überprüfen sind. Dies betrifft unter anderem auch die transoesophagialen Echographiesonden. Angesichts der sehr eingeschränkten Kenntnisse des Uebertragungsrisikos von Prionen und der Wirksamkeit präventiver Massnahmen in Verbindung mit solchen Sonden existieren noch keine universell anerkannten Richtilinien. Artikel als PDF
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Prävention der Prionenübertragung anlässlich der Tonometrie und Untersuchungen des Augenhintergrunds
10. Dezember 2002Die Creutzfeldt Jakob-Krankheit (CJD) und deren neue Variante (vCJD) werfen wichtige Fragen in Bezug auf das Übertragungsrisiko von Prionen anlässlich der Tonometrie sowie von Untersuchungen des Augenhintergrundes auf. Prionen sind pathogene Proteine, welche für die verschiedenen Formen der CJD verantwortlich sind. Sie kommen nicht nur im Zentralnervensystem in hoher Konzentration vor, auch der hintere Anteil des Auges sowie gewisse Strukturen in den vorderen Bereichen des Auges können bei Patienten, die asymptomatisch oder symptomatisch Träger von Prionen sind, dieses pathologische Protein aufweisen Artikel als PDF
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Übertragungsrisiko von Prionen: Stellungnahme zur Aufbereitung thermostabiler chirurgischer Instrumente vor der Sterilisation
10. Dezember 2002Die Creutzfeldt-Jakob Krankheit (CJD) und ihre neue Variante (vCJD) sind seltene Krankheiten mit letalem Verlauf. Seit 1995 wird ein Anstieg der Inzidenz der vCJD beobachtet: In Grossbritannien werden 117 Todesfälle auf vCJD zurückgeführt, seitdem die Epidemie begonnen hat (93 bestätigte Fälle, 24 wahrscheinliche Fälle ohne neuropathologische Bestätigung). In der ersten Hälfte des Jahres 2002 wurde in Grossbritannien bei 11 Personen die Verdachtsdiagnose vCJD gestellt (Department of Health monthly Creutzfeldt-Jakob disease statistics www.doh.gov.uk). Artikel als PDF
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Infektionsprävention in der Hämodialyse. Teil I: Wasserqualität.
10. Juni 2002Die Hämodialyse ist eine Intervention mit einem Risikopotential für die betroffenen Patienten. Hämodialyse-Patienten sind durch die Niereninsuffizienz immunsupprimiert und durch zahlreiche invasive Prozeduren oft exponiert mit Infektionserregern wie Staphylococcus aureus oder Hepatitisviren. Eine wichtige Infektionsquelle ist das Wasser, welches für die Dialyse verwendet wird. Dieses Wasser, das ursprünglich vom Trinkwassersystem stammt, wird lediglich durch eine semi-permeable Membran vom Blut des Patienten getrennt. Je nach Dialyseverfahren wird es sogar zur Herstellung der intravenösen Substitutionsflüssigkeit verwendet. Artikel als PDF
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Flächendesinfektion: Altes Ritual oder zeitgemässe Prävention ?
11. März 2002Die routinemässige Flächendesinfektion wurde lange Zeit als wichtiger Teil der Spitalhygiene angesehen. V.a. im deutschsprachigen Raum wird die Bedeutung der Flächendesinfektion auch heute noch kontrovers diskutiert. Eine Vielzahl von Arbeitsgruppen hat in z.T. aufwändigen mikrobiologischen Untersuchungen gezeigt, dass die mikrobiologische Besiedelung der unbelebten Umgebung (speziell von Fussböden) in Krankenhäusern zwar durch eine Desinfektion kurzzeitig gegenüber einer alleinigen Reinigung weiter vermindert werden kann (von ca. 80% auf 95-99%) [Ayliffe GA, et al. Br Med J 1966; 5511:442-5]. Artikel als PDF
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Trinkwasserversorgung in Spitälern
11. März 2002Trinkwasser ist definiert als klare, farblose Flüssigkeit, ohne Geruch und Geschmack, die in mikrobiologischer, chemischer und physikalischer Hinsicht den allgemeinen Hygieneanforderungen und denjenigen von Kapitel 27A «Trinkwasser» Qualität und Art. 275 (Ausgabe 1985) der Lebensmittelverordnung entspricht. Die mikrobiologischen Grenzwerte sind in Tabelle 1 zusammengefasst.. Diese Anforderungen sind in der Verordnung über die hygienischen und mikrobiologischen Anforderungen an Lebensmittel, Gebrauchsgegenstände, Räume, Einrichtungen und Personal (Hygieneverordnung, HyV Nº817.051) geregelt und geeignet für die allgemeine Bevölkerung. Artikel als PDF
Swissnoso Bulletin
Seit der Gründung 1994 hat Swissnoso im Swissnoso Bulletin verschiedene Aspekte der Prävention nosokomialer Infektionen und der Bekämpfung von Antibiotikaresistenzen behandelt. Im Rahmen einer Anpassung der Swissnoso Website wurden die Bulletin-Artikel ab 2011 in die Seite Guidelines & Publikationen integriert. Im Bulletin Archiv (1997-2010) sind Bulletin-Artikel zugänglich, die im Zeitraum von 1997-2010 veröffentlicht wurden.